Faulhaber-Home-Run macht den Unterschied - Ducks legen in Final-Serie vor
21/09/2024 2 Min. Lesezeit

Faulhaber-Home-Run macht den Unterschied - Ducks legen in Final-Serie vor

Meister Wiener Neustadt ist mit einem 8:5-Heimsieg gegen die Vienna Metrostars in die Final-Serie der Baseball Bundesliga gestartet. Ein Homerun von Julian Faulhaber macht in einem grundsätzlich ausgeglichenen Duell der beiden besten Teams des Grunddurchgangs den Unterschied. Die Ducks stellen im best-of-five auf 1:0, die Serie zieht nun nach Wien-Freudenau um. Spiel zwei steigt schon am Sonntag.

Nach den unwetterbedingten Absagen startete am Samstag mit einwöchiger Verspätung die mit Spannung erwartete Final-Serie zwischen den Wiener Neustadt Diving Ducks und den Vienna Metrostars.

Im Duell der beiden besten Teams des Grunddurchgangs legten die Gastgeber stark los. Vor vollem Haus im heimischen Ballpark am Zehnergürtel gelangen Starting-Pitcher Eoghan McGarry schon im ersten Inning drei Strike-Outs – die Metrostars blieben ohne Score.

Die Offensive der Ducks hatte das Visier jedoch bereits eingestellt. Wiener Neustadt ging durch Elisa Kreska 1:0 in Führung. Der Youngster profitierte von einem Wild Pitch von Moritz Hackl, dem Pitcher der Wiener. Mehr als die knappe Führung war aber für Wr. Neustadt noch nicht drinnen.

Im zweiten Inning fand sich McGarry in einer brenzlichen Situation mit drei Metrostars-Runnern auf Base wieder. Doch die Wiener ließen die große Chance, auszugleichen, oder gar die Führung zu übernehmen, ungenützt. Es blieb beim 1:0 für die Ducks, die wenig später nachlegten. Florian Amon brachte bei „bases loaded“ Teamkollege Julian Faulhaber „nach Hause“ – 2:0.

Homerun macht den Unterschied

Die Metrostars hatten mit McGarry lange Zeit ihre Mühe, der Nationalspieler verbuchte in nur 3.1 Innings auf dem Mound sieben Strikeouts, ließ aber auch sechs Walks zu. Drei davon im vierten Spielabschnitt gegen Richard Alzinger, Claus Seiser und Benni Salzmann, was abermals zu drei Baserunnern für die Gäste führte. Der eingewechselte Stefan Sucharowski übernahm die schwierige Situation von McGarry und musste zwei Runs schlucken. Den Metrostars gelang der 2:2-Ausgleich, Felix Dittrich und Mo Hackl sorgten für die RBIs.

Doch die Antwort der Regular-Season-Champions ließ nicht lange auf sich warten. Schon im fünften Inning legten die Ducks wieder vor – und zwar ordentlich. Zunächst war es wieder Kreska, der seine Farben mit einem Run nach einem Throwing Error in 3:2-Führung brachte. Wenig später riss Faulhaber mit einem Three-Run-Home-Run ins Right Field das Publikum von den Sitzen – 6:2!

Das Duell, das mit Ausnahme von Faulhabers „Longball“ auf Augenhöhe verlief, war damit aber noch nicht entschieden, denn vor dem „Stretch“ waren wieder Wiener an der Reihe. Seiser und Salzmann sorgten mit ihren Hits für zwei Runs und verkürzten damit auf 4:6. Doch die Neustädter hatten einmal mehr die richtige Antwort parat. Hits von Melvin Perdue und Henry Leabourn führten noch im siebenten Inning zu zwei Runs und der 8:4-Führung.

Auch in der Schlussphase gaben die Metrostars nicht auf und scorten noch den Run zum 5:8 – Dustin Hamilton brachte Mo Hackl nach Hause. Mehr als Ergebniskosmetik war aber nicht mehr drinnen.

"Es war durch und durch eine Teamleistung"

„Der Homerun war sicher ein wichtiger Moment im Spiel“, sagte Faulhaber nach der Partie. „Aber es war durch und durch eine Teamleistung. Baserunning, Defense, Pitching, das alles hat heute gepasst“, unterstreicht der First-Base-Man.

Jakob Simonsen von den Vienna Metrostars war trotz der Niederlage mit der Leistung nicht unzufrieden. „Es war ein knappes Spiel, das wir gerne gewonnen hätten. Aber wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, waren nur in ein, zwei Innings nicht sauber genug. Julian Faulhaber hat das ausgenützt.“

Damit fährt Wiener Neustadt mit einer 1:0-Serienführung nach Wien, wo bereits am Sonntag Spiel zwei über die Bühne geht. First Pitch ist um 14:00 Uhr im Ballpark Freudenau, auf dem Mound stehen sich wohl die beiden Linkshänder Dustin Hamilton (Metrostars) und Rick van Dijk (Ducks) gegenüber.