Platz 6 für U15 in Sala Baganza
07/08/2018 3 Min. Lesezeit

Platz 6 für U15 in Sala Baganza

Österreichisches U15 Nationalteam belegt den 6.Platz bei Ermes Fontana Trophy in Sala Baganza!

Österreichisches U15 Nationalteam belegt den 6.Platz bei Ermes Fontana Trophy in Sala Baganza!

Da die U15 A-Pool Europameisterschaft erst wieder 2019 für Österreich am Programm steht, sollte heuer das traditionsreiche Turnier in Sala Baganza von 1. bis 5.8.2018 als sportlicher Ersatz gelten. Der Jugendkader überschneidet sich großteils mit dem PonyTeam und so konnte die Turnierteilnahme gleichzeitig als Vorbereitung für die kommende Pony League World Series genutzt werden.Im erste Spiel konnte ein Rückstand von 0:4 gegen ein Travelteam aus Bosten im dritten Inning ausgeglichen werden. Die vier Run Inning Mercy Rule verhinderte die Möglichkeit in Führung zu gehen. Starter Eoghan McGarry hatte schon einen beträchtlichen Pitchcount in drei Innings erreicht. Jakob Schaffer fand die Kontrolle nicht und so wurde das Zepter schnell an Stefan Sucharowski weiter gereicht. Leider wurden die Bases schon zu großzügig hergeschenkt und so nutzten die Amerikaner ihre Chance zum Walkoff, der in diesem Fall auch in Form von vier Runs zum 4:8 geschah, da die Innings im Grunddurchgang immer fertig gespielt wurden.Freitag früh erwischte man gegen Parma wieder einen schlechten Start, aber diesmal blieb auch die Offense aus. Lukas Norek tat sich als Starter gegen eine sehr disziplinierte italienische Mannschaft äußerst schwer und Nico Schüler musste kurzerhand übernehmen. Im vierten Inning folgte Lukas Inmann am Mound zunächst sogar mit zwei schnellen Outs, aber viele Fehler summierten sich letztendlich zur 11:1 Niederlage.Nach einer kleinen Siesta ging es gegen den offensichtlich leichtesten Gegner Oltretorrente im schönen Stadion von Collecchio weiter. Endlich gelang ein Start nach Maß mit zwei Runs und Pitcher Yanik Mäser hielt sein Defense mit kurzen Innings bei Laune. Ein kleiner Einbruch in Inning drei sorgte für den Anschlussrun des jungen Teams von Parma, aber Österreich antwortete gleich darauf. Jacob Brauner sicherte schlussendlich das 3:1 und damit den ersten Win im Turnier.

Am Samstag Morgen hatte sich die österreichische Offense endlich auf die Turnierverhältnisse eingestellt und drückte von vorne weg mächtig an. Die zwei Runs im ersten Inning wurden zwar noch von Rimini86 erwidert, doch danach hatte Levin Heinzle die Italienerwieder unter Kontrolle. Zwei Doubles von Lukas Norek und weitere Singles von Taxacher und McGarry waren Highlights in der Offense. Stefan Sucharwoski führte das Team mit einem 2-RBI Double im dritten Inning zu 5:2. Jacob Brauner machte als Closer für die letztenbeiden Outs wieder den Deckel drauf.Der Schwung aus den letzten beiden Partien sollte in das letzte Gruppenspiel gegen das zu dieser Zeit führende Team Crocetta mitgenommen werden, selbst wenn die Tabellensituation einen Einzug Österreichs ins Semifinale bereits ausschloss. Lukas Inmann startete wild aber überraschend effektiv. Einige Ungereimtheiten verhalfen den Italienern zu einer kurzen Führung 3:1, aber mit guten At-Bats am Ende der Lineup und Clutch Hits von Mäser, Taxacher und Norek wurde diese wieder zum 5:3 für Österreich gedreht. Nico Schüler durfte das Spiel als Closer zu Ende bringen.Am Samstag abend wurden wir von den Veranstaltern zum Besuch eines IBL (Italienische Baseball Profiliga) Spiels Parma gegen Padule eingeladen. Das Angebot nutzte man gerne, da wir am Sonntag zur Abwechslung einmal nicht das Morgenspiel hatten. Österreich stand nun im Spiel um Platz fünf gegen Collecchio, den Nachbarort mit Mitveranstalter von Sala Baganza. Österreich legte gleich mit zwei Runs auf ein 2-RBI Double von Starter Eoghan McGarry vor. Leider wurde der Vorsprung in der Defense gleich wieder hergeschenkt. Ein schnelles zweites Inning hielt das Spiel weiter offen. Im dritten Inning machte sich die Mittagshitze bemerkbar und Fehler in der Defense verlängerten den Angriff der Italiener zum 5:3. Mit fünf verbleibenden Minuten musste der Ausgleich bereits schnell passieren und bei zwei Outs war der tying Run auch auf Base, aber die Italiener hielten dicht und bescherten Team Austria den sechsten Platz.

Da einige Spieler im Team fehlten und so manche Rolle neu verteilt werden musste, brauchte das Team etwas Zeit, um im Turnier anzukommen. Dass im Durchschnitt nur vier Innings gespielt wurden, machte die Sache auch nicht einfacher. Nichtsdestotrotz kann man mit drei Wins aus einem hochkarätig besetzem Teilnehmerfeld nach hause bzw. zur Pony World Series weiterfahren. Auf jeden Fall hat man (sowohl Spieler als auch Coaches) bei dem wahrscheinlich größten und schönsten Turnier Europas viele neue Kontakte knüpfen und schöne Erinnerungen sammeln können. Ein besonderer Dank gilt Bernhard Siegler, der bei seiner Premiere als Coach in jeder Hinsicht gute Figur machte und den mitgereisten Eltern die uns bei jeder Hitzeschlacht als Fans zur Seite standen.