Wanderers finden zurück in die Erfolgsspur
03/05/2018 2 Min. Lesezeit

Wanderers finden zurück in die Erfolgsspur

Die Vienna Wanderers trafen am Samstag auf die Feldkirch Cardinals und sicherten sich zwei wichtige Siege.

Die Vienna Wanderers trafen am Samstag auf die Feldkirch Cardinals und sicherten sich zwei wichtige Siege.

In der Vorwoche mussten die Wiener zwei herbe Pleiten gegen die Traikirchen Grashoppers einstecken, daher stand das junge Team um Hiro Sakanashi unter Zugzwang. Jedoch lichtete sich das Lazarett – rechtzeitig zu den Auswärtsspielen in Vorarlberg meldeten sich mit Amin Many (Kapselanriss im Finger) und Georg Stemmer (Ellbogen) zwei wichtige Stützen des Teams wieder fit.

Die Wenger-Oehn Show
Für die Cardinals startete Lukas Bickel auf dem Pitcherhügel und hielt sich im ersten Spielabschnitt schadlos, der Heeressportler Max Wenger-Oehn tat es ihm gleich und sollte das gesamte Spiel mit gezielten und harten Würfen die Batter der Vorarlberger kontrollieren.

Im zweiten und dritten Inning konnten die Wanderers anschreiben, gleich sechs Runs erzielte das Team inklusive einem wunderschönen Homerun von Neo-Wanderer Julio Diaz und ebenso erwähnenswertem Double und Triple von Severin Schütz. Die Stimmung der Wiener war dementsprechend gut, endlich war der Knoten geplatzt.
Pitcher Wenger-Oehn ließ den Cardinals keine Chance, er ließ nur fünf Hits zu und schickte acht Batter mit eine Strike Out zurück ins Dugout. Angeführt von so einer starken Pitching-Performance zegte die gesamte Mannschaft endlich ihre Klasse, auch der Pitcherwechsel bei den Gastgebern konnte die Offense nur kurz zurückhalten. Der Feldkirch-Reliever Stefan Wehinger musste im 4. und 7. inning insgesamt fünf Runs abgeben und somit ging das Game frühzeitig zu Ende. Die Wanderers gewannen 0:11.

Thriller in Game Two
Bevor das zweite Spiel des Tages begann, schwor Coach Sakanashi seine Spieler auf das Game ein. Der Pitcher der Gastgeber war kein Unbekannter, Danny Hall machte den Wienern schon in etlichen Spielen das Leben schwer.

Die Anweisungen des Japaners verfehlten nicht ihre Wirkung: Leadoff-Hitter Dominik Talir verwandelte den ersten Pitch des Spiels in einen Double und Severin Schütz beförderte den zweiten Pitch von Hall über den Zaun! Homerun und damit die 2:0 Führung der Gäste.

Für die Wanderers startete Alessandro Valido als Pitcher und präsentierte sich in bester Verfassung, in den folgenden fünf Innings dominierte er die Offense der Cardinals. Die Wanderers konnten bis dahin zwei weitere Runs anschreiben, aber mussten im sechsten Inning plötzlich um den so wichtigen Sieg bangen. Gleich vier Runs schrieben die Gastgeber an und zeigten, dass die Wiener noch lange nicht gewonnen hatten.

Aber die Offense von Meangreen reagierte prächtig, mit 8:4 zogen sie wieder davon. Trotzdem sollte es nochmal spannend werden, Reliever Sascha Kotrba konnte die Cardinals nicht kontrollieren und Centerfielder Dominik Talir gab sein Pitching-Debüt für die Wiener. Die harten Pitches von dem gebürtigen Stockerauer fanden zunächst nicht immer den Weg in die Zone, aber letztendlich beendete er die Hoffnungen der Gastgeber auf einen Sieg. Mit drei Strike Outs bei sechs Battern konnte Talir seine Closer-Qualitäten beweisen. So ging das zweite Spiel des Tages mit 7:8 an die Vienna Wanderers.

Am Samstag, dem 05. Mai geht es für den amtierenden Vizemeister nach Wiener Neustadt, wo das Team um die nächsten Siege kämpfen wird.

„Bei den beiden Spielen in Feldkirch ist die Stimmung im Team bereits erheblich besser gewesen. Es scheint, als würden die Spieler langsam aber doch in ihre Rollen finden und immer mehr als Mannschaft auftreten. Jetzt ist es wichtig, dieses Feuer mit nach Wiener Neustadt zu nehmen. Dort wartet ein junges aber hungriges Team, das sicherlich keine Spiele herschenken wird. Wenn unsere Leute konzentriert ans Werk gehen und an ihre Fähigkeiten glauben, sind aber auch dieses Wochenende zwei Siege zu holen. Unsere jungen Spieler haben in Feldkirch wieder einmal gezeigt, warum sie so wichtig für das Team sind und ich bin sicher, dass sie das weiterhin beweisen wollen.“ — Wanderers Teammanager Felix Zimmerle