Zum Auftakt schlugs „zwölf“
20/04/2024 2 Min. Lesezeit

Zum Auftakt schlugs „zwölf“

Kurisoum am Opening Day der Softball-Bundesliga: Gleich drei der vier Sieger-Teams scorten zwölf Runs. Aus der Reihe tanzen die Metrostars, die dank eines 13:5 im zweiten Spiel den Split in Linz verbuchen. Die Wanderers sind die ersten Tabellenführerinnen der Saison.

Am heutigen Samstag hieß es erstmals nach der 217-tägigen Off-Season wieder Play (Soft-)Ball!

Zum Auftakt empfingen die Vienna Wanderers die Dornbirn Indians zu einem „Double-Header“ auf der Spenadlwiese. Die Wienerinnen wurden dabei in beiden Spielen ihrer Favoritinnenrolle gerecht, wobei in beiden Begegnungen die Außenseiterinnen in Führung gingen. Mehr als zwei Runs (Game 1) beziehungsweise ein Run (Game 2) war aber in den jeweils ersten Innings für die Indians nicht drinnen. Zu stark erwies sich die Wanderers-Starterin Olivia Bettstein, die insgesamt neun Strike-Outs verbuchte. Die Wanderers-Offensive lief hingegen in beiden Partien auf Hochtouren! In beiden Begegnungen verbuchten die Wienerinnen ganze 12 (!) Punkte. Besonders „heiß“ waren die Wanderers im 1. Inning von Game 1 – dort brachten sie gleich 9 Runs nach Hause. Das Schicksal der Indians sollte zu diesem Zeitpunkt bereits besiegelt sein – die Hausherrinnen ließen aber auch im 2. Inning (2 Runs) und im 4. Inning (1 Run) nicht locker und feierten damit den ersten Sieg der Saison.

Nur wenig später zündeten die Wienerinnen das nächste Offensiv-Feuerwerk. Auch in der zweiten Partie gingen sie gleich im ersten Inning mit 4:1 in Führung – und bauten diese stetig aus. Im zweiten Inning stellte Lea Karner auf 5:1, bevor im 3. Inning alle Dämme brachen: Matilda Gantner, Lara Bentz und Gabriella Gonzalez (nach Wild Pitch!) scorten für die Wanderers. Lea Dibiasi verkürzte für die Indians, es sollte aber der letzte Zähler für die Vorarlbergerinnen sein. Im vierten und letzten Inning bestätigten die Wanderers abermals ihre gute Früh-Form. 4 Runs durch Mériaux, Bettstein, Mauersich und Azzam sollten der Schlusspunkt des Doubleheaders sein. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Softball-Nationalteam Coach Gabriella Gonzalez, die mit insgesamt 4 Hits und 5 RBI´s einen großen Anteil am Wanderers-Erfolg hatte.

Regenschlacht endet in „Split“

Extreme Bedingungen am Sportpark Lissfeld! Starker Regen und 6 Grad Außentemperatur verlangten den Witches und Vorjahres-Meisterinnen Metrostars alles ab. Die umkämpften Partien machten die widrigen Wetterbedingungen allerdings schnell vergessen.

Bereits im ersten Inning von Game 1 sollte sich ein Kräftemessen auf höchstem Niveau abzeichnen. Die Hausherrinnen behielten mit 3:2 die Oberhand am Witches-Field – und zogen im 2. Inning durch einen sehenswerten „Inside the Park Homerun“ durch Iris Martini weiter davon. "Ich habe mir gleich gedacht, dass sich auf jeden Fall ein Triple ausgeht. Dass ich auf Home komme, damit habe ich nicht gerechnet. Als Gabi mich dann durchgewunken hat, habe ich aber gewusst, dass es sich auf jeden Fall ausgeht“, zeigt sich diese über das größte Highlight des Tages erfreut.

Im dritten Inning stellten die Witches auf 9:4, im vierten kam es für die Metrostars noch dicker: 3 RBI´s durch Anna Uduafor, Nadine Bogner und Paula Rachbauer brachten die Linzerinnen mit 12:4 in Führung. Im 5. Inning konnte man durch Bianca Mauracher zwar noch auf 12:5 verkürzen – mehr war aber nicht mehr drinnen.

Anders als im zweiten Spiel! Dort gingen die Metrostars nach einem ereignislosen 1. Inning im 2. mit 3:0 durch Mauracher, Miriam Fleischmann und Nina Dittrich in Führung. Die Witches konterten im 3. Inning prompt und markierten vier Zähler. Besonders sehenswert: Lackner-Keil lieferte einen der vier Punkte nach „Stolen Base“.

Im 4. Inning war dann für die Fans kurz Zeit zum Durchatmen – es passierte nichts Zählbares. Im 5. Inning scorten die Gäste 2 mal, das Heimteam einmal – beim Stand von 5:5 ging es also ins sechste und letzte Inning. Und dort wurde es wild: Die Metrostars fanden einen neuen Gang im „Offensiv-Getriebe“ und schrieben durch Dittrich, Cartes-Zumelzu, Julia und Elisabeth Sillipp, Mauracher und Fleischmann gleich acht mal an! Dagegen sollte kein Kraut gewachsen sein. Die Metrostars verbuchen mit dem 13:5 Win über die Witches damit einen Split.